Darf ich dir zunächst helfen, die Schwere loszulassen?
Erfahrungen, die wir im Leben machen, prägen den Körper. Das zeigen von Haltung und Aushalten von Situationen, nehmen einen großen Teil unseres Berufslebens und Alltags ein. So kommt es, dass der Körper, auch nach Feierabend, unter Anspannung steht. Selbst im körperlichen Ruhezustand herrscht eine permanente, erhöhte Muskelanspannung (Muskeltonus). Mit Übungen aus der Schauspielpädagogik helfe ich dir, Haltemuster aufzuspüren und zu lösen.
So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Im Training beschäftigen wir uns damit, wieviel Kraft wir tatsächlich in unseren Aktionen aufwenden und entdecken die Leichtigkeit. Die Beobachtungen und körperlichen Erkenntnisse bilden nicht nur die Basis für das weitere Training, sondern sind auch wichtige Bausteine im Bereich des Stressmanagements und sorgen für mehr Achtsamkeit.
Die Erkenntnisse hierfür erhalten Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Übungen aus der schauspielerischen Körperarbeit, die nichts mit Höchstleistungssport zu tun haben. Vielmehr sind es Übungen, die ganz ohne Leistungsgedanken durchgeführt werden.
Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und Durchsetzungsfähigkeit.
Wenn das nur so einfach herzustellen wäre. In Ratgebern und Zeitschriften ist zu lesen, dass dies eine Sache der inneren Haltung sei. Offen bleibt die Frage, wie sich diese innere Haltung individuell anfühlt.
In meinen Trainings begeben wir uns tatsächlich in die innere Haltung und lassen den Verstand, der sich oft bewertend einmischt, eine Weile pausieren.
Durch die Übungen, mit denen im Training gearbeitet wird, wirst du viel über dich erfahren. Außerdem arbeiten wir an der Stärkung deiner Potenziale.
Sehr oft werden Gefühle und Emotionen gleichgesetzt, was so nicht ganz richtig ist. Der Unterschied besteht darin, dass sich ein Gefühl durch eine Bewertung einer Situation ergibt und dies aufgrund von Prägung und Erfahrungen, die im Leben gemacht wurden. Ein Gefühl kann aber durchaus zusammen mit einer Emotion auftreten. Emotionen sind angeborene, ganzkörperliche Handlungsmuster, also eine physiologische Reaktion.
Nicht selten werden Emotionen leider in negative und positive Emotionen eingeteilt, dabei haben die 6 Grundemotionen jeweils eine naturgegebene Kraft und einen Nutzen, die uns seit der Geburt zur Verfügung stehen. Emotionen zeigen sich, wenn sie vollumfänglich ausgedrückt werden dürfen, sehr unmittelbar und ganzheitlich.
Emotionen sind gesellschaftlich leider noch nicht wirklich akzeptiert und werden eher als störend eingeordnet. Der pure, ganzkörperliche Ausdruck von Emotionen ermöglicht uns allerdings, eine klare, authentische Kommunikation, durch Information auf einer Spannungsebene. Außerdem haben die Emotionen die Aufgabe, uns vor bestimmten Situationen zu schützen oder uns schnell aus einem Gefahrenbereich zu bringen, wie die Emotion "Angst".
Mit dem schauspielpädagogischen Ansatz, verschaffe ich Menschen, auch außerhalb künstlerischer Berufe, eine ganzkörperliche Bewusstheit für die eigene Emotionalität und der des Gegenübers.
Körper erzählen mir viel durch die Art, wie sie sich bewegen, welche Körperteile eine Bewegung anführen und die ersten Impulse setzen. Auch kann ich sehen, welcher Körperbereich blockierend einwirkt und dich gegebenenfalls statisch wirken lässt. Körper und Gangbilder lassen sich sehr gut "lesen" und analysieren. Nach der Analyse kann gezielt trainiert werden und die Bewegungsabläufe werden flexibler und authentischer. Auch wird die Körperrepräsentanz und somit die Erscheinung und die kommunikative Wirkung positiv verändert.
So individuell wir sind, so individuell sind wir auch in unseren Bewegungsabläufen und unserer Anmutung. Jeder Körper bezieht seinen Antrieb und die Kraft für die Vorwärtsbewegung aus unterschiedlichen Körperbereichen und weist dadurch eine einzigartige Charakteristik auf. Der menschliche Körper verfügt über 656 Muskeln und oft haben sich die natürlichen Bewegungsabläufe und der Bewegungsfluss durch Anpassung an Situationen verändert.
Auch Schonhaltungen oder Über- und Unterspannung sind nicht selten zu beobachten.
Eine gut geschulte Stimme mit einer gepflegten Aussprache hat eine hohe Wichtigkeit und Wirkung in Beruf, Schule, Studium und Alltag.
Ob durchsetzungsstark, beruhigend oder Begeisterung vermittelnd. Es lohnt sich immer, die eigene Stimme zu trainieren, diese gesund zu erhalten und auf natürliche Art einzusetzen. In vielen Berufen ist es sogar nötig, dass die Stimme ausdauernd ist und über einen vollen Klang verfügt.
Die Grundlage des Stimmtrainings ist die Tiefenatmung und die körperliche Etablierung dieser Atemtechnik. Fehler, wie beispielsweise das geräuschvolle Atemholen, Stauen des Atems oder unnötiges Pressen, werden behoben.
Auch das hastige, pausenlose Sprechen oder Verkrampfungen im Sprechapparat sowie eine zu hohe Stimmlage sind Fehler, die mit einem gezielten Training behoben werden.
Geübt wird weiterhin der Stimmeinsatz ohne Druck, die Grundlage liefert die zuvor gelernte Atemtechnik und Atemführung, die zu einer unverkrampften Tonbildung führt und mit der
Über- oder Fehlbelastungen vermieden werden.
Im nächsten Schritt folgt das Training der präzisen Artikulation, in dem es um die korrekte Bildung der Laute geht. Der Laut ist die kleinste Einheit der Sprache. Die Bewusstheit für die Lautbildung hilft ebenfalls, um Dialekte oder Akzente abzulegen. Ich unterrichte stets auf Grundlage der Ausspracheregeln nach Theodor Siebs.
Weitere Inhalte des Trainings sind, neben den Artikulationsübungen, Ruf- und Geläufigkeitsübungen. Außerdem wird die Bewusstheit für Tempo, Dynamik, Intonation und Tonus geschult, die für mehr Ausdrucksmöglichkeiten sorgt, um der Rede, dem Referat oder Vortrag eine besondere Farbigkeit zu verleihen.